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Treffen zwischen Verkehrswacht Magdeburg und der Landesseniorengruppe der GdP

Am 04. April 2024 fand in den Räumen der Gerwerkschaft der Polizei Magdeburg ein gemeinsames Treffen zwischen der Deutschen Verkehrswacht Magdeburg e. V. und der Landesseniorengruppe der GdP (GdP - Gewerkschaft der Polizei) des Landes Sachsen-Anhaltes mit Sitz in Magdeburg  statt. Ein Thema war unter anderem die Altersdiskriminierung der Senioren und Seniorinnen, auch durch immer mehr Digitalisierung. 

Stellvertretender der Deutschen Verkehrswacht Magdeburg e. V. Janos Raduly und gleichzeitig Mitglied des Vorstandes der Landesseniorenvertretung des Landes Sachsen-Anhaltes e. V.  erläuterte die Aufgaben und Ziele der Landesseniorenvertretung LSV, die sich auch mit den Zielen der Verkehrswacht Magdeburg decken.

Dabei ging es auch um eine mögliche Zusammenarbeit mit der Landessseniorenvertretung des Landes Sachsen-Anhalt e. V., die die Interessen älterer Menschen und einvernehmlich die ihrer Mitglieder vertritt, und auch der Deutschen Verkehrswacht Magdeburg e. V, deren vorrangiges Anliegen es auch ist, die Mobilität, Teilhabe am Straßenverkehr und die Verbesserung der Verkehrssicherheit der Senioren und Seniorinnen zu verbessern.

Das Ziel der Zusammenarbeit soll sein, ein realistischeres Bild von älteren Menschen aufzeigen. Die Telnehmer waren sich weiterhin einig darüber, dass für ältere.  Menschen auch von Seiten der Politik viel mehr getan werden muss, damit ältere Menschen:    

  • in Würde und materieller Sicherheit leben können,

  • selbstbestimmt über ihr Leben entscheiden und

  • am gesellschaftlichen Leben auch teilnehmen können.

Angesprochen wurde dabei auch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung unter anderem z.B. bei der MVB hier in Magdeburg, bezeichnend dafür ist der Spruch: Otto wird Digital. Auch wenn die MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel meint, dass die MVB bei der Digitalisierung aufgeholt haben, sollte man doch nicht nur auf Digitalisierung setzen. Was die ausschließliche Digitalisierung bewirkt, schreibt die Lauenburger Zeitung. Sie nennt es beim Namen, sie zeigt auf, wie Senioren und Seniorinnen ausgegrenzt werden , wenn der Busverkehr nur noch ohne Bargeld funktioniert. Es wird dazu führen, dass nicht nur Menschen, die nicht über die nötige Technik verfügen, sondern und gerade die Älteren Menschen abgehängt werden, und am gesellschaftlichen Leben nicht, oder nur noch sehr stark eingeschränkt teilhaben können.

Ältere Menschen bleiben dabei immer öfter auf der “Strecke”.  So wird zum Beispiel laut einer Meldung der Lauenburger Zeitung der Zwang eingeführt, Fahrscheine im öffentlichen Nahverkehr digital zu lösen, was viele Senioren und Seniorinnen verärgert, oder gar die Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs unmöglich macht. 

So verspricht die MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel auf der Webseite Statdtmarketing-Magdeburg.de voller Elan:  

Wie digitale Angebote das Fahren mit Bus und Bahn vereinfachen können, zeigt auch die FAIRTIQ-App. Mit der Ticketing-Anwendung muss sich niemand mehr Gedanken machen, welche Fahrkarte er benötigt, erklärt die Geschäftsführerin. Es genügt eine Wischbewegung auf dem Smartphone, um den Beginn einer Bus- oder Bahnfahrt zu erfassen. Ein weiterer „Wisch“ beim Aussteigen zeigt an, dass die Fahrt beendet ist.” 

Nur, was ist wenn der Fahrgast kein Smartphone hat, oder die erforderliche App nicht auf dem Handy, und was ist, wenn das herunterladen für den Fahrgast umständlich ist, er es nicht kann, oder unterwegs kein Internet hat??? Genau das war auch das Thema, dass es noch weiterhin “analoge Angebote” geben muss, damit auch die älteren Menschen, die sich kein Smartphone leisten können, weil das Geld gerade so zum Leben reicht.

Das Problem ist auch den Senioren in der (GdP) Gewerkschaft der Polizei bekannt. Zusammen mit der Landesseniorenvertretung des Landes Sachsen-Anhalt e. V. und der Deutschen Verkehrswacht Magdeburg e. V. wollen die Senioren in der (GdP) dem entgegenwirken.

Reakteuer: Lothar Bennert